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10/22: MusicalKultur Daaden ist wieder da.

Nach vier Jahren Pause startet  MusicalKultur Daaden mit der neuen Produktion Big Fish im Apollo Theater Siegen durch. Gleich zehn Vorstellungen zeigt der Verein im Oktober.  Bei der drei Stunden langen Generalprobe durfte ich dabei sein. Gegründet wurde MusicalKultur Daaden von Daniel Imhäuser (Daaden) vor mehr als 20 Jahren. Das ehrenamtliche Ensemble (ca. 200 Mitglieder) ist für opulente Aufführungen wie Aida, Drei Musketiere, Dracula oder Bonnie und Clyde überregional bekannt. Doch zurück zu „Big Fish“.  Nach den bekannten Musicals der vergangenen Dekade schlägt Big Fish viele emotionale Töne an. "Es ist eine zeitlose Vater und Sohn Geschichte", sagt die neue Vorsitzende Katharina Eich.  Edward ist  Handelsvertreter, genießt das Leben in vollen Zügen und erzählt unglaubliche Heldengeschichten über sich. Als sein Sohn Will eigene Kinder erwartet, will er die Wahrheit herausfinden.

 

Denn in Vaters Vergangenheit tauchten jede Menge Fabelwesen auf, vom Werwolf und Riesen bis zur Hexe und Nixe. Für die „Märchenbuch-Vergangenheit“ des Vaters setzt das ehrenamtliche Ensemble auf digitale Projektionen anstatt tonnenschwerer Kulissen. Bunte und auch düstere virtuelle Welten entstehen so, wenn Regen prasselt, Narzissen vom Himmel fallen oder Hexen im Wald tanzen. Für die gesamte Lichttechnik  ist das eine enorme Herausforderung. Es gilt einzelne Schauspieler oder ganze Tanzgruppen gut auszuleuchten, ohne die Projektionen im Hintergrund zu beeinträchtigen. Visuelle Höhepunkte sind schöne Tanzszenen der Showgirls aus den 1940er Jahren, eine fliegende Hexe oder ein Showdown im Westernsaloon. Und am Ende, wenn die Geschichte aufgelöst wird, fließt sicherlich die eine oder andere Träne. Die neue Produktion für 2024 wird übrigens „Sister Act“ sein.